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»Die Liebenden von Mantua" ist ein Roman über die Erdbebenzonen des Lebens, über eine neue Liebesutopie, über Religion und Renaissance, den unsicheren Status der Wirklichkeit und die unheimliche Macht der Schrift. Die Liebenden von Mantua: Roman ist als e-Book verfügbar.
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 01. 10. 2015 Rasende Bildungsfrömmelei Ralph Dutlis Schmock-Roman "Die Liebenden von Mantua" ist Erbauungsliteratur aus dem Kunstreiseführer Es gibt Menschen, die an keinem noch so harmlosen Gegenstand vorbeigehen können, ohne dass ihnen dazu etwas einfiele – und wenn nicht etwas Kluges, so doch zumindest etwas halb Gelehrtes und vor allem vermeintlich Originelles. Wenn ein Tablet auf dem Tisch eines Cafés liegt, verwandelt es sich in ein "frommes Streichelbrettchen". Geht es in den Keller, mutiert dieser zu einem "Untergeschoss des Lebens", und was ist ein Herz, wenn nicht eine "zittrige zuckrige Hummel"? Es herrscht kein Mangel an Bildern und Vergleichen in dem Roman "Die Liebenden von Mantua" des Schweizer Schriftstellers und Übersetzers Ralph Dutli. Tatsächlich werden sie in diesem Buch so reichlich verteilt, dass sie sich an jedes erreichbare Substantiv heften und ihretwegen unablässig Satzteile verdoppelt werden. Leseprobe Dutli »Die Liebenden von Mantua« by Wallstein Verlag - Issuu. Irgendwann wird dieses klebrige Zuckerbad scheinbar erlesener Sprache sogar einem der beiden Helden zu viel, und er verlangt: "nicht mehr das lustpeitschende Bacchanal dieser Fresken, nicht mehr das immer schneller drehende Karussell der Sinne, das Taumeln unter den Gewölben".
" Die Liebenden von Mantua" — Ralph Dutlis wort- und wissensreiche Weberei über die Liebe " Vielleicht war es ein religiöses Märchen, vielleicht –ein jungsteinzeitlicher Opernstoff. Du hauchst auf das Glas, meinetwegen auf das gläserne Gebilde des Romans, diesen schmucklosen Schaukasten, dieses Kristallhaus oder casa di cristallo, um deine flüchtige Spur zu hinterlassen. Es ist zerbrechlich, es ist durchsichtig. Alles ist einmalig, alles ist zweimalig meinetwegen durch die Schrift. " Märchenhaft wie die Wendungen ist bisweilen der Ton in Ralph Dutlis Roman " Die Liebenden von Mantua ". Die Liebenden von Valdaro – Wikipedia. Der Titel klingt nach Oper, deren Zutaten Liebe, Tod und Glauben folgerichtig in Italien inszeniert werden. Dort, in der Renaissancestadt Mantua, erweckt Dutli Artefakte und Relikte zu Protagonisten seiner Phantasie. Allen voran ein neolithischer Grabfund, das Skelett einer Frau und das eines Mannes. Als die Archäologen sie im Jahr 2007 in Valdaro freilegen, verbreitet die Sensation das Paar unter dem Namen "Die Liebenden von Mantua".
Zu viel? Die Liebe über den Tod hinaus: Eine romantische Idee. Die Vorstellung wurde befeuert, als 2007 in der Nähe von Mantua ein Steinzeit-Paar in inniger Umarmung gefunden wurde. Die Wissenschaft holt im Roman die Romantiker auf den Boden der Tatsachen zurück: Die Beiden waren wohl getrennt bestattet worden und dann schlicht und einfach nur ineinander gerutscht. So kann es gehen mit romantischen Ideen – und so kann es auch gehen mit einem philosophisch-kunsthistorisch angehauchtem Buch über die Liebe: Sie lösen einen Erdrutsch, ein Erdbeben aus und scheitern, wenn es schlecht läuft, an ihrem eigenen Konzept. "Der Wirklichkeit selbst sind die Pferde durchgegangen. Sie selbst hat die Zügel schießen lassen. Jetzt soll sie sehen, wie sie weiterkommt. Die Liebenden von Nizza, nagelneu, kostenloser Versand in die USA | eBay. Sie hat sich vergaloppiert. " Mein Eindruck: Beim Schreiben vergaloppierte sich die Phantasie dieses sprachmächtigen, zur Poesie begabten Autoren mit seiner Leidenschaft für Kunst und Kultur. Er ver-fabulierte sich. Das Buch will alles sein: Liebesroman, Erzählung einer Männerfreundschaft, Kriminalgeschichte, kunsthistorisches Essay.
« (Sabine Doering, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 22. 09. 2015) »Dutli ist ein Wortkünstler, der seine Leser mit einem Erzählfluss voller Überraschungen bezaubert. « (Monika Melchert, Sächsische Zeitung, 04. 08. 2015) »Ein so skurriler wie unterhaltsamer Bildungsroman – Sprachmagie pur! « (Tina Uhlmann, Berner Zeitung, 30. 03. 2016) »Der Ausgangspunkt ist ein ganz realistischer, er hat daraus einen Traum gemacht. « (Petra Lohrmann,, 07. 2017) Stimmen aus dem Buchhandel »Was für großartiges Buch! Spannend, in einer wunderschönen Sprache, über Liebe, Freundschaft, Religion. « (Christoph Paris, Ravensbuch Friedrichhafen) Lob der Aphrodite Marina Zwetajewa €24, 00 Das Gold der Träume Ralph Dutli €16, 90 Winterpech & Sommerpech Rutebeuf €22, 00 Dantes Gesänge - Gerät zum Einfangen der Zukunft Ralph Dutli €12, 90 Mandelstam, Heidelberg Ralph Dutli €19, 90 Das Liebesbestiarium Richard de Fournival €19, 90 Liebe Olive Ralph Dutli €14, 90 Soutines letzte Fahrt Ralph Dutli €19, 90 Das Lied vom Honig Ralph Dutli €14, 90 Fatrasien Ralph Dutli €19, 00
[3] Da die Erstpräsentation des Fundes im April 2015 jedoch kaum in die Tourismuswerbung einfloss, fanden sich am ersten Tag nur zwölf Besucher ein. [4] Ein zweiter bedeutender Fund, jener des Hundes, der zusammen mit einem Jäger beigesetzt wurde, wird seit 2015 gleichfalls ausgestellt. Der Mann erhielt den Namen Orione, während der Hund nunmehr Sirio genannt wird. Die beiden waren 2009 entdeckt worden. Sie wurden im Mantuaner Archäologiemuseum erstmals vom 27. bis 31. Oktober 2015 ausgestellt. [5] Die weiteren Untersuchungen leitete James Tirabassi. Zunächst wanderte das Bergungsgut ins Museo Civico di Como, wo es bis 2009 verblieb. Erst nach den dort durchgeführten Untersuchungen kehrte das Paar nach Mantua zurück. Nun vergingen zwei weitere Jahre in einer Holzkiste, bis 2011 ein Comitato Amanti aus Bürgern der Stadt unter dessen Präsidentin Silvia Bagnoli endlich weitere Fortschritte erzielte. Dieses Komitee bestand zugleich aus den Amici di Palazzo Te, den städtischen Museen sowie der Kommune und der Provinz.
In den letzten Jahren wurden in der Umgebung insgesamt 36 Beisetzungen entdeckt, hinzu kamen zwei beerdigte Hunde, möglicherweise drei. Die beiden sicher identifizierten Hunde, wahrscheinlich Wolfshunde, lagen zusammen mit menschlichen Toten im Grab, in einem Falle mit zwei Erwachsenen, im anderen zu Füßen eines Individuums. Auch hier fanden sich hinsichtlich der Ausrichtung der Toten einige abweichende Fälle. Die Haltung der Toten war ebenfalls nicht einheitlich. Da es keinerlei Störungen durch neue Gräber gab, geht man davon aus, dass die Gräber oberirdisch markiert waren, so dass die jeweils neu Beizusetzenden nicht die Ruhe der schon früher Verstorbenen störten. Meist wurden drei, manchmal vier Individuen gleichzeitig in nuclei beigesetzt, Beigaben waren üblich. Das Paar wird dementsprechend so wie vorgefunden im Archäologischen Nationalmuseum Mantua ausgestellt, dem Museo Archeologico Nazionale di Mantova. Nur durch Spenden konnte die Vitrine finanziert werden, die allein 40. 000 Euro kostete, wie die Leiterin des Museums, Maria Elena Menotti, einräumen musste.