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Bisher ist das aber nicht der Fall und es stellt sich die Frage, ob künftige Kritik-Generationen sich noch den Qualitätskriterien verpflichtet fühlen, die für die Theaterkritik in Printmedien gilt. Unabhängig, konstruktiv Zu diesen Qualitätskriterien gehört vor allem die Unabhängigkeit der Kritikerinnen und Kritiker gegenüber den Theatern sowie den Künstlerinnen und Künstler, über die sie schreiben. Darüber hinaus ist eine redaktionelle Betreuung der Texte freier Mitarbeiter inklusive eines inhaltlichen und stilistischen Redigats wichtig. Ob eine Theaterkritik tatsächlich ihren Namen verdient, hängt unter anderem aber davon ab, ob sie argumentativ geschrieben wurde, konstruktiv kritisiert wird und ob sie ein Beitrag zu einer Diskussion über Theater ist. Autor Jürgen Berger ist freier Theater- und Literaturkritiker für die "Süddeutsche Zeitung", "Theater heute" und Berliner "tageszeitung". Von 2003 bis 2007 war er Mitglied im Auswahlgremium des Mülheimer Dramatikerpreises, von 2007 bis 2010 in der Jury des Berliner Theatertreffens und von 2007 bis 2015 Juror des Else Lasker-Schüler-Stückepreises.

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Doch da liegt schon wieder ein Zettel auf dem Boden: "Geheim" steht drauf. Mein Auftrag nimmt anscheinend kein Ende. Da muss irgendwo jemand sein, der herausbekommen hat, dass ich hier bin. Vielleicht der Unbekannte aus dem Café, mit dem ich mich traf, konspirativ? Ich habe ja noch seine Nachricht, ein gefaltetes Stückchen Papier, auf dem er seine Furcht vor was oder wem auch immer mitteilt. Er hat meines: In dem gesamten Museum, in dem es an diesem Nachmittag von Menschen wimmelt, befindet sich genau einer, der etwas über mich erfahren hat, was ich sonst niemandem mitgeteilt habe. Was wird er mit dieser Information machen? Sie weiterleiten an seinen Auftraggeber? Sie verkaufen? Mich erpressen? Die letzten zwei Stunden haben mich misstrauisch gemacht. Auch wenn ich meine, allein zu sein, fühle ich mich beobachtet. Ist das schon Paranoia oder bin ich nur einem "Phänomen der Postdemokratie" auf der Spur, wie Rimini-Protokoll diese (technisch) höchst aufwendige, verstörende Recherche nennt?

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Er ist der gesellschaftliche Abschaum mit dem niemand - schon gar nicht Herr John, der es sich im vermeintlich sicheren Hafen seiner Mittelständigkeit bequem gemacht hat - etwas zu tun haben will. Eine Existenz abseits von gelungener Bonitätsprüfung, erfolgsversprechendem Einsatz von Ressourcen und so weiter und so weiter. Die Endstation heißt vermutlich Gefängnis. Frei erscheinen aber auch die anderen Protagonisten nicht. Im Bühnenbild, das an ein Versuchslabor erinnert, zerfleischen sich statt Ratten Menschen. Harter Tobak ergreifend und unterhaltsam dargestellt. // Text: © Sandra Schäfer Foto: © Anna Stîcher Leicht geänderte Fassung, erstmals erschienen auf Kulturfüchsin Theater-Tipp: Die Ratten Bewertung: @@@@ von Bernd Liepold-Mosser frei nach Gerhart Hauptmann TAG Theater an der Gumpendorfer Straße Mit Jens Claßen, Michaela Kaspar, Raphael Nicholas, Lisa Schrammel, Georg Schubert Weitere Termine: Do 25., Fr 26. und Sa 27. April 2019 Di 7., Mi 8., Fr 10., Sa 11., Fr 17. und Sa 18. Mai 2019, 20 Uhr

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Im neuen Stück geht das Willisauer Jugendtheater der Frage nach, was passiert, wenn jeder machen kann, was er will. Das Ensemble beweist vollen Körpereinsatz und präsentiert eine Glanzleistung. Jetzt muss bei den Darstellern alles sitzen: Hauptprobe des Jugendtheaterstücks «All Inclusive». (Bild: Pius Amrein / Willisau, 16. Mai 2018) William Goldings erster und erfolgreichster Roman «Herr der Fliegen» hat seit seiner Veröffentlichung 1954 nichts an Aktualität eingebüsst: Er wirft seit seinem Erscheinen für jede Generation die gleichen bedrängenden Fragen auf: Warum neigen Menschen zu Gewalt? Ist der Mensch ursprünglich gut oder böse? Wie lässt sich Demokratie erlernen? Was passiert, wenn wir tun und lassen können, was wir wollen? Das Ensemble des Jugendtheaters Willisau entwickelte unter der Leitung von Theaterpädagogin Mira Heller das Stück «All Inclusive» frei nach dem Roman. Für die Dramaturgie und die Stückfassung ist Matthias Kurmann verantwortlich. Er hat die Geschichte ins Jetzt verschoben und die Sprache zeitgemäss übersetzt.

Regisseurin Danielle Dutombé sorgte für einen kurzweiligen und anspruchsvollen Theaterabend. Fotos: Gábor Görgényi Schon die textliche Vorlage der Aufführung war also unkonventionell, und genauso ungewöhnlich war dann auch die Umsetzung durch die deutsche Regisseurin des Ensembles, Danielle Dutombé: Gleich zu Beginn wurde provoziert, der "Sohn" hat einen travestiehaften Auftritt, und das Publikum, Opfer seiner eigenen Vorurteile, läuft in die Falle. Bediente und wieder zerstörte Klischees Klischees werden bedient, um sie dann wieder zu zerstören. Das "Ding" als das Fremde, welches gleich zu Beginn die reichlich kaputte Familie durcheinanderwirbelt, erzeugt Ablehnung und Ängste. Aber das Bild, das wir uns machen, oder fälschlicherweise schon lange gemacht haben, deckt sich eben nicht mit der Realität! Wer bei diesen ersten Szenen im Übrigen zuweilen feixte oder gar die Augenbrauen hochzog, hatte zwar offensichtlich nichts verstanden, konnte sich aber wenigstens richtig echauffieren. Auch wenn "Clowns" (1972 uraufgeführt) schon ein halbes Jahrhundert (! )

July 20, 2024, 2:04 am