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München: Trauer nach einem Suizid: Für Angehörige bleiben viele Fragen offen Warum habe ich nichts gemerkt? Nach einem Suizid in der Familie kämpfen Hinterbliebene oft mit Schuldfragen. Foto: dpa Die Nachricht von einem Suizid löst fast immer einen Schock aus. "Das ist das Gleiche wie die Nachricht von einem Unfall oder Herzinfarkt - es ist ein plötzlicher Todesfall", erklärt Hans Doll, Geschäftsführer der Suizid-Beratungsstelle Die Arche in München. Trauer nach suizid le. Egal, ob es vorher Versuche oder schwere Depressionen gab: Niemand kann mit einer Selbsttötung rechnen. Nach dem ersten Schock sind die Hinterbliebenen oft ungläubig: "Sie können es nicht fassen und brauchen handfeste Beweise. " Die besonderen Todesumstände lösen die Suche nach Anzeichen aus, erklärt Doll: "Angehörige stellen sich die Schuldfrage: Habe ich etwas übersehen, habe ich etwas versäumt? " Diese Suche nach Gründen und Erklärungen kann stärker sein als die Trauer und den Schmerz überdecken. Ein Abschiedsbrief mit Erklärungen macht für die Angehörigen nur einen kleinen Unterschied aus.
«Trösten ist schwierig, mitaushalten ist besser», erklärt Brockmann. Freunde oder Bekannte können da sein und zuhören. Schwierig ist es auch, Kinder mit einem Suizid zu konfrontieren. Oft wird ihnen nicht die ganze Wahrheit erzählt, um sie zu schützen. Hier gilt laut Doll, nur so viel zu sagen, wie Kinder wissen wollen. Mitten aus dem Leben heraus - Kirchliche Bestattung und Beerdigung - ELKB. «Das Schlimme kann man ihnen nicht mehr ersparen, es ist schon passiert», ergänzt Brockmann. Außerdem bestehe die Gefahr, dass Kinder von anderen über die Selbsttötung erfahren. Webseite Angehörige um Suizid
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Dass es nicht automatisch zum Tod führt, manche Menschen aber für sich keinen Ausweg daraus sehen. "Seelenkrebs" nannte ein Mädchen die Krankheit seiner Mutter. "Unsere Tochter sollte nicht auf ihren letzten Entschluss reduziert werden. " Mutter In einer Trauergruppe erzählte eine Frau: "Unsere zehnjährige Tochter sollte wissen, dass ihre große Schwester sich das Leben genommen hat. Wir haben genau überlegt, mit welchen Details wir nach 'draußen' gehen. Das war dann auch unsere interne Sprachregelung. Nie sollte jemand etwas ansprechen, von dem sie nicht weiß. Vor allem aber war uns wichtig, den Tod unserer großen Tochter nicht zu kriminalisieren, sondern trotz des Schmerzes unsere Liebe, die schönen Erinnerungen, die guten Zeiten und den Respekt ihr gegenüber an erster Stelle zu lassen. Sie sollte nicht auf ihren letzten Entschluss reduziert werden. Trauer nach suizid video. Es gibt jetzt ein Leben davor und danach für uns. " Immer wieder berichten Familien, dass sie sich gerade in Sicherheit gewiegt hatten: Die Angehörigen waren kurz vor dem Suizid fast euphorisch.
Die Schulleitung habe systematisch versucht, das massive Mobbing sowie die Gewalt einer Lehrerin gegen Schüler unter den Teppich zu kehren, kritisiert er. Das zeige auch ihr Umgang mit dem tragischen Vorfall. "Wir wussten anfangs gar nichts. " Am vergangenen Donnerstag seien alle Schüler kurz nach 13 Uhr heimgeschickt worden. Manche hätten zuhause vor verschlossenen Türen gestanden, weil die Eltern nicht informiert worden seien. Die Kinder hätten nur einen Zettel mitgebracht, der über den Suizid informierte. Seither habe die Schule nichts mehr kommuniziert. "Das kann so nicht weitergehen", fordern am Abend auch andere Mütter und Väter. Die Leiterin der Hausotter-Grundschule, Daniela Walter, nimmt ebenfalls an der Mahnwache teil. Studie: Kein Suizidanstieg in Corona-Pandemie. Auf Nachfrage des Tagesspiegels und anderer Journalisten widerspricht sie dem Vorwurf, Mobbingfälle würden heruntergespielt. Ja, es gebe Mobbing, sagt sie. Darum kümmerten sich aber Sozialarbeiter und Konfliktlotsen an der Schule. Es werde alles getan, um solche Vorfälle zu verhindern.