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Die Wahrheit ist: Einige waren geplant, andere nicht. " Offen sei die Diskussion zwischen AutorInnen, SchauspielerInnen und RegisseurInnen gewesen, "wobei natürlich Grundstruktur und Grundidee der Texte nicht infrage gestellt wurden", sagt Kristo Sagor. Wovon die Texte der beiden exemplarisch Befragten handeln? "In meinem Stück "der eigene raum " darbt ein Selbstmörder in einer Art Vorhölle, aus der ihn Verwandte immer wieder herauszulocken versuchen. Fußballer Ilkay Gündogan und Sara Arfaoui sind verheiratet: Wer ist die international bekannte Moderatorin eigentlich?. Aber man weiß nicht wohin: in die echte Hölle, den Himmel? Auf welcher Seite der Realität spielt das Stück überhaupt? Und sind es Engel oder Todesboten, die durch die Räume schweben? " Mit der Schnittstelle zwischen Innen- und Außenwelt befasst sich auch Anne-Kathrin Schulz' Text Silly Songs, der "eher eine Vision, ein Weiterdenken aktueller politischer Verhältnisse ist: Von drei Personen verlässt eine den gemeinsamen Raum, und der Rest des Stückes untersucht, wie das Zusammenspiel der Übriggebliebenen funktioniert. " Aber über Inhalte reden wollen sie eigentlich nicht, auch nicht darüber, "für wen" sie schreiben: Interessanter findet Sagor die Frage nach der Bereitschaft, die eigenen Texte zu verändern: "Früher hatte der Augenblick eine gewisse Divinität für mich; das Stück ist im ersten Durchgang so geschrieben, und so soll es auch bleiben.
Wort-Wirkungen erprobt: Schauspielhaus-Werkstatttage mischten neun Jung-Autoren mit Schauspielern und Regisseuren ■ Von Petra Schellen... also, zum Beispiel Beethovens Neunte: Eindeutig zu hoch gesetzt für Sopran und Alt sind da die Chorpassagen, sodass bei Erstproben zu der Sinfonie regelmäßig Stimmwanderungen in Richtung der tieferen Lagen stattfinden. Warum? War's ein Versehen, das Beethoven verleitete, eine derart massive Neudefinition des eigenen Stimmvolumens zu erzwingen? Hatte jemand sein Hörrohr manipuliert oder konnte der Jähzornige damals auch inwendig schon nicht mehr richtig hören? Viele Rätsel. Und gefragt hat er vermutlich auch keinen – anders, als es während der vergangenen zwei Wochen neun junge AutorInnen während der Werkstatttage am Deutschen Schauspielhaus praktizierten, die mit je einem fertigen und einem unfertigen Text angereist waren. Gedacht ist nicht gesagt der. Angeleitet wurden die DramatikerInnen – Sönke Andresen, Mathieu Bertholet, Kristof Magnusson, Kristo Sagor, Andreas Sauter, Katharina Schlender, Anne Jelena Schulte, Anne-Kathrin Schulz und Bernhard Studlar –, die in der gestrigen Werkstattnacht angeprobte Szenen vorstellten, vom Dramaturgen Andreas Beck.
"Ich habe noch nie gesagt, Ich liebe dich'. Ich finde das so benutzt", offenbarte Clueso. Der 42-Jährige ist eigentlich für seine romantischen Texte bekannt. In "Mond" singt er beispielsweise: "Ich hab gedacht, dass es sowas nicht gibt. Eben noch dich, jetzt den Boden geküsst. Kommst du noch 'ne Runde mit hoch oder nicht? Gedacht ist nicht gesagt deutsch. " Doch privat lässt Clueso lieber Taten statt Worte sprechen. "Ich habe meine eigene Art, das zu sagen", erklärt der Popstar. Jetzt kommentieren Arrow-Right Created with Sketch. Nav-Account mz Time 18. 05. 2022, 21:29 | Akt: 18. 2022, 21:29