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Das Seltsame Und Das Gespenstische | Mark Fisher | Höbu.De

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Sachbuch Jetzt kostenlos lesen mit der readfy App! Über das eBook Warum ist da etwas, wo doch nichts sein sollte? Warum ist da nichts, wo doch etwas sein sollte? In den letzten, vor seinem Selbstmord geschriebenen Essays begibt sich Mark Fisher auf die Spur zweier eigentümlicher Affekte, dem Seltsamen und dem Gespenstischen. Eng verbunden und doch getrennt, stellen beide das Verhältnis von Innen- und Außenwelt infrage, heften sich an das Eigenartige und Unbekannte, bedrücken, ohne Angst zu erregen, faszinieren und verstören zugleich. Mark Fisher findet das Seltsame und Gespenstische in der unheimlichen Unterströmung des 20. Jahrhunderts: den Filmen David Lynchs, Stanley Kubricks und Andrei Tarkovskys, der phantastischen Literatur H. P. Lovecrafts und H. G. Wells oder den Erzählungen Margaret Atwoods. Mark Fisher: Das Seltsame und das Gespenstische | Fisher, Hoffmanns erzählungen, Magisches denken. In den Genres wie Horror und Science Fiction geht Fisher der Frage nach: Was genau ist das Seltsame und das Gespenstische? "Das Buch ist eine Forschungsreise in den Pulp Modernism, jene Formen der Popkultur, in denen sich für Fisher der Erkenntnisreichtum des Hochmodernismus des frühen 20. Jahrhunderts fortsetzt. "

Mark Fisher - Das Seltsame Und Das Gespenstische - Free On Readfy!

Christian Werthschulte Mark Fisher lebte in Suffolk und lehrte am Goldsmiths, University of London, wo er das MA-Programm 'Aural and Visual Cultures' leitete, sowie an der University of East London. Er schrieb u. a. für The Wire, The Guardian, Film Quaterley und frieze.

Mark Fisher: Das Seltsame Und Das Gespenstische | Fisher, Hoffmanns Erzählungen, Magisches Denken

Auch seine langjährige Depressionen verstand er als Symptom der gesellschaftlichen Verhältnisse, nicht als einen individuellen Defekt. « (Volker Bernhard, Süddeutsche Zeitung) » Fisher umkreist die Begriffe, entwickelt sie anhand von Literatur und Film, er scheut sich nicht, vom Pop der letzten Jahrzehnte zum Pomp des Barock zu springen und zurück. Sein Denken oszilliert zwischen dem 'ganz Anderen' des Seltsamen und den uns durchziehenden Kräften des Gespenstischen: zwischen dem 'Außerirdischen' und der Struktur des Unbewussten, der Liebe und des Kapitals. Es ist das 'Eigenartige', das beide verbindet und nicht notwendigerweise das Schreckliche. Mark Fisher - Das Seltsame und das Gespenstische - free on readfy!. Dabei werden die Begriffe selten überspannt und verbleiben meist im Fragmentarischen. « ( Chris Weinhold, Theater der Zeit) »An Freuds Konzeption des Unheimlichen angelehnt, bedeutet das Seltsame für Fisher eine über den klassischen Genre-Bezug (Horror, Science-Fiction) hinausgehende Ästhetik der Störung. Eine damit verbundene "Entlassung aus dem Alltäglichen" meint außerdem, die üblichen und konventionellen Möglichkeiten der Erfahrung und Erkenntnis zu überwinden.

Die vielleicht wichtigste Neuerung: Fisher setzt die Faszination des Fremden als Kernreiz unheimlicher Geschichten und befreit damit die Rezeption vom Fokus auf die Angst. "Der Reiz des Seltsamen und Gespenstischen gründet nicht darin, dass wir »genießen, was wir fürchten«. Vielmehr geht es um eine Faszination für das Außen, für das, was jenseits der üblichen Wahrnehmung, Erkenntnis oder Erfahrung liegt. " Eskapistische Fantasien lassen uns Horror lieben, nicht Angstlust. "Es ist diese Entlassung aus dem Alltäglichen, diese Flucht aus dem, was wir gewöhnlich für die Realität halten, die ein Stück weit den eigentümlichen Reiz des Gespenstischen erklärt. " Für Fisher gewinnen Horror und Phantastik damit eine positive, ja utopische Qualität: Das Fremde beunruhigt zwar ("es gibt mehr als genug Schrecken da draußen"). Aber es fasziniert auch – weil es einen Ausweg aus dem (für Fisher: durch den Spätkapitalismus vergifteten) Alltag verspricht. Seltsame und gespenstische Plätze sind Sehnsuchtsorte.

July 19, 2024, 11:41 am