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Und doch, neben all den Engagements ist die Arbeit mit Piet Klocke für Johänntgen etwas Besonderes, "eine große Ehre", sagt sie. Seit zwei Jahren steht sie immer wieder mit dem Kabarettisten auf der Bühne - den sie schon als Kind aus dem Fernsehen kannte. Irgendwann habe sie ihn mit seiner Partnerin Simone Sonnenschein gesehen, ebenfalls Saxofonistin. Piet Klocke - Musikhysterie & Wlancholie, Dresden am 23.01.2020, Tickets verfügbar. Als Klocke dann eines Tages in der Schweiz war, um eine Rede auf einen Künstler zu halten, habe sie die Gelegenheit genutzt und Klocke, der an der Bar stand, eine ihrer CDs überreicht. Ein paar Monate später kam eine SMS von ihm: Ob sie nicht jemand kenne, der Free Jazz spielen könne. "Wer hätte das gedacht? " Ob es nun tatsächlich Free Jazz ist, der das Publikum in Ebersberg erwartet, verrät Johänntgen nicht. "Also, das ist aber jetzt auch nicht Jazz in dem Sinn, was wir da machen", erklärt die Saxofonistin. Klocke, selbst ursprünglich Musiker, ist als Gitarrist mit verschiedenen Funk-, Soul- und Jazzbands aufgetreten, hat Musik zu Filmproduktionen und unter anderem auch für das Prager Philharmonieorchester geschrieben.
Und wer mag, darf auch gerne selbst sein tänzerisches Geschick unter Beweis stellen. Nicht weniger bemerkenswert ist die letzte Veranstaltung des Festivals am Sonntag, 20. Oktober, denn damit schließt sich ein großer Kreis: Die Musikschule bringt nach 30 Jahren erneut Duke Ellingtons "Sacred Concerts" auf die Bühne - ein Werk, das für eine im Jazz eher ungewöhnlich große Besetzung aus Big-Band und Chor geschrieben ist und weltliche Musik mit sakralen Inhalten vereint. "Es geht hier um das Menschsein an sich, um ein Wir-Gefühl, das Heimat gibt, und um das Streben nach Vollkommenheit", erklärt Musikschulchef Peter Pfaff. "Diese Botschaft wollen wir nun noch einmal unter die Leute bringen. Piet klocke auftritte 2012.html. " Zu hören sein werden in der katholischen Kirche Grafing die besten lokalen Instrumentalisten unter der Leitung von Ametsbichler sowie die besten Stimmen von Choir's Crossing unter der Leitung von Martin Danes, vereint in einem großen Gemeinschaftsprojekt. Nicht fehlen dürfen freilich auch die charmanten Sängerinnen und Musiker aus der Mongolei, die bereits 2017 ihre Zuhörer entzückt haben.
Kein Scherz! Zwei erfolgreiche Festivals 2015 und '17 - mit jeweils mehr als 3000 Besuchern und ohne finanziellen Verlust - sowie frühzeitige Zusagen von mehreren Sponsoren haben die Macher von der Interessengemeinschaft EBE-Jazz beflügelt, erneut in die aufwendige und aufreibende, knapp zweijährige Planung für eine dritte Auflage zu gehen. "Wir wollen einfach anders sein" Die Macher und Unterstützer von EBE-Jazz 2019: Frank Haschler, Michael Baier von der Kreissparkasse, Michael Liese, Joachim Jann, Markus Bachmeier, Sebastian Schlagenhaufer, Peter Pfaff, die Bürgermeister Angelika Obermayr und Walter Brilmayer sowie vorne Josef Ametsbichler. Piet Klocke kann im Stadtgarten nicht vollends überzeugen. (Foto: Peter Hinz-Rosin) Was sie antreibt, ist die Liebe zum Jazz, und das Ziel, einem breiten Publikum dessen Vielfalt nahe zu bringen. Insofern ist es der IG EBE-Jazz auch eine Verpflichtung, sich von anderen Festivals abzuheben durch ein Programm, das weit mehr bietet als große Namen. "Wir wollen einfach anders sein", erklärt Michael Liese, "wir wollen mit etwa 30 Events natürlich klassischen Jazz bieten, aber auch eher ungewöhnliche Veranstaltungen und solche für Einsteiger".