Teneriffa Süd Abflug
Lesung: Pred 3, 1-15 Andreas Klett-Kazenwadel Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen. (2Kor 13, 13) Liebe Gemeinde, abgewiesen zu werden, keine Beachtung zu finden, links liegen gelassen zu werden – das tut weh. Die Tür vor der Nase zugeschlagen zu bekommen, weggeschickt oder hinaus- komplimentiert zu werden – das ist nicht schön. Diese Erfahrung machten wir alle schon im Kindergartenalter. Da heißt es noch: "Du darfst nicht mitspielen. " Oder "Ich bin nicht mehr dein Freund. Johannes 12 46 predigt 2017. " Auf dem Schulhof klingen die Sätze ein paar Jahre später ähnlich: "Was willst denn du hier? " Oder "Komm, mach dich wieder davon. " Von meinem Bruder und seinen Freunden bekam ich immer wieder gesagt: "Dafür bist du noch zu jung. " Oder "Wir wollen keine Kinder dabeihaben. " Bei der Arbeitssuche klingt das so: "Wir haben uns für einen anderen Bewerber entschieden. " Und Flüchtlinge bekommen gesagt: "Das Boot ist voll. " Oder "Wir können doch nicht alle Hilfesuchenden bei uns in Deutschland aufnehmen. "
36 Glaubt an das Licht, solange ihr's habt, auf dass ihr des Lichtes Kinder werdet. Das redete Jesus und ging weg und verbarg sich vor ihnen. Der Unglaube des Volkes 37 Und obwohl er solche Zeichen vor ihren Augen getan hatte, glaubten sie doch nicht an ihn, 38 auf dass erfüllt werde der Spruch des Propheten Jesaja, den er sagte (Jesaja 53, 1): »Herr, wer glaubt unserm Predigen? Und wem ist der Arm des Herrn offenbart? « 39 Darum konnten sie nicht glauben, denn Jesaja sagte wiederum (Jesaja 6, 9-10): 40 »Er hat ihre Augen verblendet und ihr Herz verstockt, dass sie mit den Augen nicht sehen noch mit dem Herzen verstehen und sich bekehren und ich ihnen helfe. « 41 Das sagte Jesaja, weil er seine Herrlichkeit sah und von ihm redete. Johannes 12 46 predigt w. 42 Doch auch von den Oberen glaubten viele an ihn; aber um der Pharisäer willen bekannten sie es nicht, um nicht aus der Synagoge ausgestoßen zu werden. 43 Denn sie hatten lieber Ehre bei den Menschen als Ehre bei Gott. 44 Jesus aber rief: Wer an mich glaubt, der glaubt nicht an mich, sondern an den, der mich gesandt hat.
10 Aber die Hohenpriester beschlossen, auch Lazarus zu töten; 11 denn um seinetwillen gingen viele Juden hin und glaubten an Jesus. Der Einzug in Jerusalem 12 Als am nächsten Tag die große Menge, die aufs Fest gekommen war, hörte, dass Jesus nach Jerusalem kommen werde, 13 nahmen sie Palmzweige und gingen hinaus ihm entgegen und schrien: Hosianna! Gelobt sei, der da kommt im Namen des Herrn, der König von Israel! 14 Jesus aber fand einen jungen Esel und setzte sich darauf, wie geschrieben steht (Sacharja 9, 9): 15 »Fürchte dich nicht, du Tochter Zion! Predigt Matth. 12,46-50. Siehe, dein König kommt und reitet auf einem Eselsfüllen. « 16 Das verstanden seine Jünger zuerst nicht; doch als Jesus verherrlicht war, da dachten sie daran, dass dies von ihm geschrieben stand und man so an ihm getan hatte. 17 Die Menge aber, die bei ihm war, als er Lazarus aus dem Grabe rief und von den Toten auferweckte, bezeugte die Tat. 18 Darum ging ihm auch die Menge entgegen, weil sie hörte, er habe dieses Zeichen getan. 19 Die Pharisäer aber sprachen untereinander: Ihr seht, dass ihr nichts ausrichtet; siehe, alle Welt läuft ihm nach.
Dieser Abschnitt passt eigentlich ideal, um über Kollekte, Klingelbeutel und Spenden zu reden, zum Beispiel um mit einem biblischen Text Gelder für die Kirche zu sammeln. Ein bisschen Unterstützung von Jesus beim Einsammeln von Geldern für die Kirche kann ja nicht schaden, oder? Wenn man sich den Text und den Zusammenhang genauer ansieht, dann muss man feststellen: Es geht nicht darum, dass Jesus uns auffordert, mehr Geld zu geben. Predigt zu Markus 12, 41-44 - leicht verständlich, glaubensstärkend. Es geht um viel mehr. Diese Geschichte ist die vorletzte Geschichte vor der Passion Jesu. Danach kommt nur noch die Geschichte, in der eine Frau sehr kostbares Salböl, das in etwa einem Jahresgehalt entsprach, über den Kopf Jesu gießt und ihn damit auf sein Begräbnis vorbereitet und ihn zum König salbt. In beiden Geschichten geht es darum, dass Menschen etwas sehr Kostbares für Gott hingeben. Die Frau mit dem Salböl gibt etwas sehr Kostbares, ein Jahresgehalt, das vielleicht auch die Mitgift für die Heirat war, vielleicht auch als Absicherung für die Zukunft diente, jedenfalls hatte es einen großen Wert.