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Interview mit Christoph Schechinger: "Als Kölner kommt man nicht von Köln los" Johannes (Ernst Stötzner) möchte, dass Stammhalter Felix (Christoph Schechinger) als Bauer in seine Fußstapfen tritt. Foto: ARD Degeto/Thorsten Jander Nina Klempt 03. 03. 17, 18:21 Uhr Köln - Herr Schechinger, Sie spielen im Film "Zwei Bauern und kein Land" die Hauptrolle des Sohnes Felix Becker, der zunächst nach Hamburg zieht, um DJ zu werden, dann aber doch zurückkehrt, um in die Fußstapfen seines Vaters Johannes zu treten. Ja, Felix ist ein auf dem Bauernhof groß gewordener junger Mann, der seine Zukunft aber nie dort gesehen hat. Leider scheitert er mit der Musik und kommt dann notgedrungen zurück. Vater und Sohn haben allerdings kein gutes Verhältnis. Johannes hat ihn nie bei der Verwirklichung seines Traums unterstützt. Felix fängt also wieder von Null an und entwickelt so doch noch eine Leidenschaft für die Landwirtschaft. Die auch Probleme birgt, denn als "kleiner" Bauer ist es nicht immer leicht. Wie schätzen Sie die Situation ein?
* 26. Dezember 1985 in Kln Der deutsche Schauspieler Christoph Schechinger sammelte 2004 als Jugendlicher erste Theatererfahrung am Schauspielhaus in Kln. Im Anschluss daran lie sich Christoph Schechinger am Max Reinhardt Seminar in Wien ausbilden. Einer seiner Ausbilder war Klaus Maria Brandauer. Von 2009 bis 2011 studierte er Schauspiel an der Central Schoolf of Speech and Drama in London. Erste Fernseherfahrung erlangte Christoph Schechinger durch eine Nebenrolle im Tatort Unter Druck im Jahr 2010. Seit 2011 ist er Ensemblemitglied des Schauspielhauses Dsseldorf. Das Kinodebt erfolgte ebenfalls 2011 im Film "Au Pair". 2014 wurde er mit dem Publikumspreis auf dem Krimifestival Wiesbaden ausgezeichnet. Grere Bekanntheit erlangte Christoph Schechinger durch seine Rolle im Kinofilm "Fack Ju Gthe 2". Seit 2018 spielt Schechinger die Rolle des Hauptkommissar Maximilian Murnau in der Krimiserie Die Chefin" neben Katharina Bhm. Christoph Schechinger privat Der 1, 88 m groe Schauspieler lebt in Berlin und London.
Christoph Schechinger ist am Freitag ein letztes Mal in "Die Chefin" zu sehen. Darum steigt er aus der erfolgreichen Krimiserie aus. Für "Die Chefin" steht ein weiterer Abschied an: Kriminalhauptkommissarin Vera Lanz ( Katharina Böhm) und ihr Kollege Paul Böhmer ( Jürgen Tonkel) müssen unerwartet auf Kommissar Murnau ( Christoph Schechinger) verzichten. Der Schauspieler ist in der Folge "Murnau" (29. Oktober, 20:15 Uhr, ZDF) das letzte Mal in der erfolgreichen Krimiserie zu sehen. "Ich habe mich schweren Herzens entschlossen, dieses großartige Team zu verlassen", erklärt Schechinger im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news. Der 35-Jährige stieß erst 2018 nach dem Tod von Kriminalkommissar Jan Trompeter ( Stefan Rudolf) zum Team von Vera Lanz. Ein Comeback seiner Figur schließt Schechinger jedoch nicht aus. Warum steigen Sie aus der Serie "Die Chefin" aus? Christoph Schechinger: "Die Chefin" ist ein wunderbares Projekt in jeder Hinsicht. Ich habe dort viel gelernt und die Zeit unendlich genossen.
Meiner Meinung nach muss man sich ständig bewegen, um zu wachsen, sich weiterzuentwickeln und sein Handwerk zu perfektionieren. Ich habe die schwere Entscheidung getroffen, dieses wunderbare Team zu verlassen, um mehr Zeit mit meiner Familie zu verbringen und mich neuen Herausforderungen zu stellen. Erinnern Sie sich, wie schwer es war, eine Entscheidung zu treffen? Schechinger: Es ist wirklich, wirklich schwer. Es vergeht kein Tag, an dem ich nicht an meine Kollegen und unsere Zeit in München denke. Über meine Co-Stars Katharina Böhm und Jürgen Tonkel sowie unsere Produzenten Susanne Flor und Wolfgang Cimera ist nie ein schlechtes Wort verloren worden. Weil sie so viel Vertrauen in mich hatten, nahmen sie mich auf, gaben mir Möglichkeiten und brachten mich zum Strahlen. Meine Entscheidung zu gehen ist rein beruflich, aber ich habe immer noch das Gefühl, Freunde zu betrügen. Ich würde gerne wissen, wie Ihre Kollegen reagiert haben. Der erste Schritt ist, einander zu lieben und zu verstehen.
"Ich habe während meines Studiums in den Semesterferien eine Reise durch Europa gemacht, war in Portugal, in Marokko, in Athen – und kam nach fünf Wochen zurück und sollte weitermachen mit meiner Wissenschaft. " Ihm wurde klar: " Das, was mir die Menschen, die ich unterwegs getroffen habe, gegeben haben, kann mir die Wissenschaft nicht geben. Das ist nur kalte Materie. Ich wusste, dass es mir nicht mehr reicht, mich nur mit Maschinen zu beschäftigen. " Stattdessen ein Schauspielstudium, dann ein Engagement am Theater. Jetzt ein Film nach dem anderen! Trotzdem: So sicher wie ein Job als Ingenieur ist die Arbeit vor der Kamera nicht. Hat er den Wechsel von der Wissenschaft zur Kunst bereut? "Gerade weiß ich, dass es das Richtigste war, was ich tun konnte. Aber natürlich gab es auch Momente, in denen ich das schon mal bereut habe. Oder besser gesagt, infrage gestellt habe", sagt Lier. "Allerdings finde ich es auch wichtig, sich immer wieder infrage zu stellen. Nur das bringt einen doch weiter. "