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Ursprünglich fungierte der Begriff "Orient" bzw. "Morgenland" als Richtungsangabe (vgl. Sonnenaufgang), wobei der Bezugsort je nach Standort des Sprechers variieren konnte. So stand das Wort "Morgenland" im Alten Testament für die Gebiete östlich von Israel bzw. Juda. Mit der Verschiebung der kulturellen Zentren im Bewusstsein des abendländischen Christentums nach Mittel- bzw. Westeuropa verschob sich auch der "Orient" westwärts. Dadurch lagen dann im europäischen Hochmittelalter auch die Gebiete der Ostkirchen (Teile Osteuropas, Südosteuropa, Balkan) "im Orient". Orient (Begriffsklärung) – Wikipedia. Aufgegriffen wurde der Begriff wiederum im Kontext der von den Römern definierten Weltgegenden (lat. plagae mundi). Unter der Bezeichnung plaga orientalis verstand man eine von vier Weltgegenden. Im Griechischen nennt man den Orient heute anatoli (ανατολή, siehe Anatolien) und im Italienischen und Spanischen levante (Partizip Präsens zu levare "aufgehen"). Mit dem geografischen Begriff Levante sind die an das östliche Mittelmeer angrenzenden Länder gemeint.
Regeln deutsch-morgenländischer Imagination im. 19. De Gruyter, Berlin/New York 2005, S. 63 f. (Teil II, 2: Wo liegt der Orient? ) Alfred Schlicht: Die Araber und Europa. 2000 Jahre gemeinsamer Geschichte. Kohlhammer, Stuttgart 2008, ISBN 978-3-17-019906-4. Gereon Sievernich, Hendrik Budde (Hrsg. ): Europa und der Orient 800–1900. Eine Ausstellung des 4. Festivals der Weltkulturen Horizonte '89 im Martin-Gropius-Bau, Berlin, 28. Mai–27. August 1989. Bertelsmann Lexikon Verlag, Gütersloh/München 1989, ISBN 978-3-570-05076-7. Michael Sommer: Der römische Orient. Zwischen Mittelmeer und Tigris. Konrad Theiss, Stuttgart 2006, ISBN 3-8062-1999-0. Reinhard Stewig: Der Orient als Geosystem. Orient uhren wiki. Leske + Budrich. Opladen 1977, ISBN 978-3-8100-0213-6. Weblinks [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Wiktionary: Orient – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen Orientalismus: Das Morgenland als Projektion Einzelnachweise [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] ↑ ↑ Hardy Ostry, Gerrit F. Schlomach: Vorderer und Mittlerer Orient blutigste Weltregion.
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie Zur Navigation springen Zur Suche springen Orient steht für: Orient, das Morgenland, dem Abendland entgegengelegen eine Zeitschrift zur Geschichte des Judentums, siehe Der Orient. Berichte, Studien und Kritiken für jüdische Geschichte und Literatur.
Kuppeln und Rundbögen von osmanischen und maurischen Sakral- und Palastbauten fanden sich in gänzlich anderem Sinnzusammenhang in der orientalisierenden Architektur europäischer Großstädte wieder. Innerhalb eines im 19. und 20. Jahrhundert geführten Diskurses, verstand man unter "Orient" bzw. "Osten" auch ein als spirituell charakterisiertes Indien in Abgrenzung gegenüber einem als materialistisch empfundenen "Westen". Ein einzelnes Merkmal, das zur Bestimmung und Abgrenzung der unterschiedlichen Konzepte von Orient taugt, lässt sich nicht finden. Stattdessen werden Ähnlichkeiten und Beziehungslinien innerhalb der zum Orient gezählten Phänomene erkennbar, die Andrea Polaschegg mit Ludwig Wittgensteins Theorie der Familienähnlichkeit beschreibt. Der Begriff Orient umfasst demnach ein lose zusammenhängendes Konstrukt mit verschwimmenden Grenzen. [6] Seit den 1970er Jahren hat das Konzept einer Trennung von Orient und Okzident heftige Kritik erfahren ( Orientalismusdebatte). Orient – MiniKlexikon - das Kinderlexikon für Leseanfänger. Ausgehend von den bis heute einflussreichen Thesen Edward Saids wurde konstatiert, das westliche Bild des Orients sei voller unbewusster Vorurteile und Verzerrungen, die der Realität nicht gerecht würden.