Teneriffa Süd Abflug
000 Euro abbezahlen musste. Und Zwölf-Stunden-Tage waren lange normal für mich, als ich neben meinem Job als Altenpflegerin noch als Kassiererin arbeitete. Was mir aber neben der ganzen Ackerei noch mehr zu schaffen machte, war, dass die Leute immer noch über mich als der 'Frau des Betrügers' klatschten. Trotz unserer Scheidung. Und obwohl ich nie etwas damit zu tun hatte. Seit jenem Albtraummorgen vor zwei Jahren konnte ich auch keinerlei Beziehung zu einem Mann mehr eingehen. Liebe im knast. Ich bin extrem misstrauisch. Denn mein Vertrauen ist an jenem Morgen vor zwei Jahren für immer zerbrochen. " Das Gespräch führte Gitta Schröder.
"Im Gefängnis ist Sport sowohl für die Häftlinge als auch für die Beamten von großer Bedeutung. Sie alle werden ihn als eine Art Held sehen. Er wird wahrscheinlich von Leuten überschwemmt werden, die ein Autogramm von ihm wollen", so Atkins". Auch bei den Wärtern könnte er im Idealfall punkten. "Wenn er Glück hat, sind die Wärter Tennis-Fans und gehen milde mit ihm um. Liebe im knast full. Sicher kennen sie ihn aus den Nachrichten", bestätigte er auch gegenüber der "Bild".
Staatsanwalt Andreas Franck hielt Ulrike V. vor, sich an einem "schwunghaften Handel" mit Mobiltelefonen und anderen verbotenen Gegenständen in der Anstalt beteiligt zu haben. Nachweisen wollte die Anklage der Passauerin jedenfalls zwei konkrete Fälle: Einmal habe sie Andreas B., der eine siebenjährige Haftstrafe wegen Drogendelikten absaß, ein Handy mitgebracht. Ein andermal soll er Eiweißpräparate bei ihr bestellt haben, wobei es aber zu keiner Lieferung kam. Ulrike V. räumte eine Handylieferung ein. Mein Mann sitzt im Knast – das Protokoll einer krimireifen Geschichte. "Das war aber alles. " Ansonsten habe sie für B. nur einmal von einem Mann am Ostbahnhof 300 Euro entgegengenommen - wofür das Geld gewesen sei, habe sie nicht gewusst. Der inzwischen aus der Haft entlassene Andreas B., der mit Ulrike V. nun einen Schrotthandel betreibt, entlastete seine Verlobte nach Kräften. Er habe in der JVA Handys verkauft, gab der 36-Jährige rundheraus zu, wie übrigens viele andere Gefangene auch. Der Preis je Gerät: bis zu 1200 Euro. habe sich an dem Handel aber nicht beteiligen wollen, obwohl er sie dazu gedrängt habe.