Teneriffa Süd Abflug
24. Februar 2019 Ein Juwel in Buchform: "Der Trafikant" von Robert Seethaler Fast wäre "Der Trafikant" in meinem Bücherchaos untergegangen. Bereits vor Jahren hatte ich ihn gekauft, auf meinen Stapel an ungelesenen Werken gelegt – und vergessen. Immer wieder kam ihm ein anderer Roman zuvor, verdrängte ihn. "Der Trafikant" rutschte tief, tiefer und verschwand nahezu, bis ihn seine Verfilmung im vergangenen Jahr schlagartig in mein Gedächtnis zurückbrachte. Robert seethaler der trafikant zusammenfassung de. Zum Glück. Innerhalb weniger Tage habe ich das Buch mit dem minimalistischen Cover nun gelesen, Satz für Satz aufgesaugt. "Der Trafikant" ist voll mit wunderbaren Beschreibungen, Witz und einer Leichtigkeit der Sprache, die der Grausamkeit der Geschehnisse kurz vor dem Zweiten Weltkrieg diametral gegenübersteht – und dadurch erst recht eine Intensität entwickelt. Der Roman erfasste mich mit voller Wucht. Er ist ein funkelnder Juwel in Buchform. Allein in Wien Die Geschichte beginnt im Jahr 1937 im idyllischen Salzkammergut in Österreich.
Ja trotz des traurigen Themas und des historischen Umfelds, das einen erschauern lässt, ist es ein Hörvergnügen. Robert Seethaler nimmt den Hörer unaufdringlich mit ins Geschehen. Durch seine sehr schöne Sprache und den passenden Worten, erscheint der Nationalsozialismus noch brutaler und roher. Ich litt und bangte mit den Charakteren. Robert Seethaler gelingt es, dem Hörer die Atmosphäre der Bedrohung und Angst zu vermitteln. Ich habe mir mehrfach die Frage gestellt, wie ich mich selbst, in der einen oder anderen Situation verhalten hätte. Wirklich weiß man das nur, wenn man tatsächlich in dieser Situation ist. Rezension: "Der Trafikant" von Robert Seethaler • Emerald Notes. Ich vergebe insgesamt 5/5 Punkten. Links zu "Der Trafikant" von Robert Seethaler Hörbücher von Robert Seethaler bei Roof Music. Trailer zum Film 2018 Schriftsteller und Schauspieler Robert Seethaler – "Schreiben ist die reine Hölle" – Robert Seethaler im Gespräch mit Katrin Heise Quelle: dlf kultur 10. 10. 2018 Wohin? Rezension "Das Feld" von Robert Seethaler Rezension NSA – Nationales Sicherheitsamt von Andreas Eschbach Rezension "Vergesst unsere Namen nicht" Simon Stranger
Da entdeckt er, dass sie in einem Nachtklub ihre Nacktheit zur Schau stellt, was ihm missfällt. Er trifft wieder auf Freud, um sich bei ihm Rat zu holen. Die politische Situation in Wien spitzt sich zu und die Nazis gewinnen immer mehr an Einfluss, sodass die Trafik, in der viele Juden Konsumenten sind, mit Blut verschmiert wird. Trsnjek wird von der Gestapo abgeholt und verstirbt sehr bald danach unter mysteriösen Umständen. Franz will für Gerechtigkeit sorgen und stellt sich gegen die Nazis auf, wird jedoch immer wieder daran gehindert. Auch Anezka hat ihn verraten, sie sympathisiert mit SS-Soldaten. Er ist sehr enttäuscht. Robert seethaler der trafikant zusammenfassung online. Noch bevor Freud Wien endgültig den Rücken kehrt, besucht Franz den Psychoanalytiker, um sich von ihm zu verabschieden. In der Nacht darauf hisst er an einem der Fahnenmasten vor dem Hotel Metropol an Stelle der Hakenkreuzfahne die Hose Trsnjeks, die ihm nach dem Tod des Trafikanten geblieben ist. In derselben Nacht leidet seine Mutter in Oberösterreich an Schlaflosigkeit und wandelt zum See.
Dadurch gerät der Leser genau wie der Protagonist in den Sog der Zeit. Genauso schnell und mühelos, wie die Atmosphäre für den Leser greifbar wird, so unmittelbar und geradewegs wird man mit dem Protagonisten und den anderen Hauptfiguren vertraut. Der anfangs sehr unbedarfte und unerfahrene Franz wächst einem mit seiner Neugier und Unbefangenheit in Windeseile ans Herz. Ich habe diesem sympathischen jungen Mann sehr gerne beim Erfahrungensammeln, Lernen und Heranwachsen vom "Burschi" zum Mann zugesehen. Seine Auffassungsgabe, Lernfähigkeit und vor allem sein zwangloser Umgang mit Menschen aller Schichten und jeglichen Alters haben mich sehr berührt. Robert seethaler der trafikant zusammenfassung die. Auch Seethalers präzise und regelrecht liebevollen Beschreibungen der Mutter, Otto Tresnjeks, Sigmund Freuds und auch des Briefträgers sind imposant und äußert unterhaltsam. Gerade die rege Korrespondenz zwischen Franz und seiner Mutter in Form von rührseligen Postkarten und Briefen gefielen mir besonders gut, denn auch in ihnen spiegelt sich immer mehr Franz' Heranreifen und gewonnene Erkenntnis wider.