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Doch die Besucher des Festes erschrecken mehr als die Flüchtlinge. Irgendwie scheinen sie die Erlebnisse in ihren Herkunftsländern wegzustecken. Sie blicken lieber in die Zukunft, haben Pläne. Wie Osama El Sayed aus Damaskus. Bereitwillig informiert er eine Paffratherin in bestem Englisch über sein Leben: "Wir versorgen uns hier selbst. Und seit einer Woche gehe ich zum Sprachunterricht. " Und es klappt schon ganz gut. Da kann er auch seine Zukunftspläne offenlegen: "Ich habe Nähen gelernt und wünsche mir ein Praktikum als Schneider. " Und das Nachbarschaftsfest finde er toll: "Eine gute Party zum Kennenlernen – wir stehen alle zusammen. Das macht uns glücklich. " Und weitere Hilfe wird angeboten von den Paffrathern: Einer bietet Duplo-Steine an für die Kinder, ein andere hat Zeit für die Begleitung bei Behördengängen. Und Dr. Nach der Flucht aus der Ukraine: „Wir wissen nicht, wie es hier läuft“ - Bürgerportal Bergisch Gladbach. Iraj Shafizade hat sich spontan einen Klebestreifen auf das rote T-Shirt geklebt mit seinem Namen und der Aufschrift "Übersetzer". "Ich habe ja 30 Jahre in Paffrath als Arzt praktiziert, jetzt habe ich Zeit zum Übersetzen. "
"Einmal nur waren wir im sicheren Raum unter der Schule, ich musste ja immer mit meinem Hund raus. Er versteht nicht, was Krieg ist. " Ach ja, ihr Hund Aaron und die Katze ihres Mannes. Jana kommen die Tränen. An der Grenze mit den Tieren durchzukommen, war um ein Vielfaches schwieriger als für Menschen. Deshalb sei ihre Mutter auch mit den Tieren in Polen zurückgeblieben, während sich Jana auf die Suche nach ihrem Mann machte. Jetzt hat sie ihn gefunden, aber zur Ruhe kommen kann sie kaum. Auch wenn sie gerne würde. Aber zu viele Freunde und Verwandte sind noch zu Hause in den umkämpften Kriegsregionen. Angekommen in der Notunterkunft: Dozentin überlebte im Flur– Familie Arif verlor zweimal alles | Kölnische Rundschau. "Es ist nur noch schrecklich dort, und ich weiß nicht, wann ich sie wiedersehen kann. "
Nur so kann man den individuellen Problemen der Ukrainer gerecht werden. " Was in seinem Fall die Existenzgründung bedeuten würde. Klar – er will zurück nach Kiew. In seine Wohnung, in sein Unternehmen. Aber bis es soweit ist will er nicht untätig hier in Deutschland sitzen und "warten, warten, warten. " Also will er wissen: "Wie läuft das mit der Umsatzsteuer, wie mit der Bilanz, welche Rechtsformen für Unternehmen gibt es hier. " Existenzgründung für Flüchtlinge – geht das? "Ja, das ist möglich", sagt Volker Suermann von der Rheinisch-Bergischen Wirtschaftsförderungsgesellschaft ( RBW). Dies müsse jedoch zuvor von der Ausländerbehörde genehmigt werden. Sozialparadies Deutschland: So luxuriös leben kriminelle Zigeuner-Clans auf Kosten der Steuerzahler. "Besondere Berufszugangsvoraussetzungen gelten für Personen mit einem vorübergehenden Schutz ebenso wie für alle anderen", so Suermann. Existenzgründer müssen also ihre Qualifikationen nachweisen. Dabei unterstütze die RBW und vermittle Interessenten an Einrichtungen, welche sich um die Anerkennung von Abschlüssen kümmern würden. Spezifische Zuschüsse oder Kredite würden nach den gängigen Verfahren bewilligt: Wie jeder Existenzgründer würde auch von Flüchtlingen ein Businessplan verlangt.
Das Leben gerettet, aber was ist mit der Existenz? Über verschiedene Etappen landet Familie Aziz/Zouaoui aus Kiew in Bergisch Gladbach. Während Mutter Ghada Aziz die Zukunft vor allem der Kinder in Deutschland sieht hadert Vater Ahmed Zouaoui mit seinem Schicksal. Er ist Geschäftsmann, will zurück in sein Unternehmen in Kiew. Eine Existenzgründung in Deutschland? Das ist mit vielen Fragen verbunden. Ghada Aziz stammt aus Ägypten, Ahmed Zouaoui aus Tunesien. Sie und ihre beiden Kinder Amir (6) und Amira (13) leben und arbeiten seit über 20 Jahren in Kiew. Dann kommt der Krieg. Sie haben Glück. Wenn man bei der Flucht aus der Ukraine überhaupt von Glück reden kann. Ghada Aziz, Ahmed Zouaoui und ihre Kinder finden Hilfe und Unterschlupf bei Familie Eissa/Alkassab in Bergisch Gladbach. Die Familien kennen sich durch Zufall: Familie Aziz/Zouaoui macht 2013 in Alexandria Urlaub, als Familie Eissa/Alkassab dort auf der Flucht aus Syrien strandet. Man wohnt Tür an Tür, die Töchter spielen zusammen.
Syrien: Hochkulturen zwischen Mittelmeer und Arabischer WŸste - Frank Rainer Scheck, Johannes Odenthal - Google Books
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