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Alle Appelle der Eltern fruchteten offenbar nicht: Weil ein heute 46-jähriger Lehrer einer ehemaligen Schülerin mehrfach nachgestellt haben soll und auch ein Nacktfoto der Minderjährigen verschickt hat, muss sich der Pädagoge am 15. November vor dem Amtsgericht Münster verantworten. Vorgeworfen werden ihm laut Gericht unter anderem die Verbreitung jugendpornografischen Materials, die Verletzung des Rechts am eigenen Bild sowie Verstöße gegen das Gewaltschutzgesetz. Seit Dezember 2014 ist der Mann nach Angaben der zuständigen Bezirksregierung vom Dienst an der Realschule im Kreuzviertel suspendiert. 2012 soll der 26 Jahre ältere Lehrer mit der damals 16-Jährigen nach deren Schulabschluss ein Verhältnis begonnen haben. Spannender Unterricht im Wienburgpark - NABU MÜNSTER. Auf einer Radtour nach London im Rahmen einer Ferienfreizeit der Schule sollen sich beide näher gekommen sein. Thomas von Chamier Als die Eltern des Mädchens davon erfuhren, suchten sie eigenen Angaben zufolge das Gespräch mit dem Lehrer: "Wir haben an seine Verantwortung appelliert und gesagt, dass er unsere Tochter in Ruhe lassen soll", sagt Vater Thomas von Chamier.
Dabei ging es am Ende eines mehrstündigen Verfahrens genau um diesen Vorfall einer insgesamt dramatischen Seifenoper nicht mehr. "Verbreitung jugendpornografischer Bilder" – das Verfahren wird eingestellt. Weil es, wie der Richter sagt, juristisch schwer zu packen wäre. Zuvor hatte er die junge Frau gefragt, warum sie sich denn für den Playboy habe ablichten lassen. Ihr Konter: Das sei freiwillig gewesen, die Fotos habe sie ausgesucht. Kein Vergleich also mit der Foto-Attacke ihres Ex-Freundes. Alles andere blieb trotzdem atemberaubend. Realschule im kreuzviertel lehrer 1. Michael K., beliebter Lehrer einer Schule im Kreuzviertel, hatte auf einer Englandfahrt die damals 16-jährige Charlotte C. näher kennengelernt. Die verbotene Liebe währte einige Monate, dann trennte sich die junge Frau von dem heute geschiedenen Ehemann, der drei Kinder hat. "Von einer Beziehung", sagt sie vor Gericht, "konnte man nicht sprechen. " Denn dazu hätte man auf einer Ebene stehen müssen. So viel dazu: Bisher sah die Staatsanwaltschaft keinen Anlass, Anklage wegen Missbrauchs von Schutzbefohlenen zu erheben.