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Tagebücher Ein ähnlich zweideutiges Bild bieten die Tagebuchhefte: Einerseits zählte Kafka sie zu seinen persönlichsten Dokumenten, deren Veröffentlichung keinesfalls in Frage kam (obwohl er geradezu gierig die Tagebücher anderer Autoren las). Andererseits erscheinen sie im höchsten Maße literarisch überformt. Konkrete Tagesnotizen, literarische Einfälle und Versuche stehen häufig auf ein und demselben Blatt, ja, oft sind die Übergänge auf den ersten Blick gar nicht kenntlich. Persönliche Eintragungen enthalten gelegentlich Streichungen und Textvarianten. Tagebücher und briefe 2019. Auch längere erzählerische Texte gibt es, für deren Niederschrift Kafka sein jeweils aktuelles Tagebuchheft benutzte. Die Tatsache, dass es in Kafkas Freundeskreis üblich war, sich wechselseitig aus Tagebüchern vorzulesen (und bei Reisen sogar konkurrierende Tagebücher zu führen und zu vergleichen), hatte wohl ebenfalls Einfluss auf deren ›literarische‹ Gestalt. Noch in späten Jahren, da Kafka sein privates Leben kompromisslos abschottete, fand er sich bereit, Milena Jesenská seine Tagebücher zur Lektüre zu überlassen.
Befriedigend/Good: Durchschnittlich erhaltenes Buch bzw. Schutzumschlag mit Gebrauchsspuren, aber vollständigen Seiten. / Describes the average WORN book or dust jacket that has all the pages present. 2 Bde, 886 u. 8vo. Flex. OLwd schwarz mit Insel-Signet a. VDeckel. Lesebändchen. Ergänzung zur Insel-Goethe-Ausgabe (in 17 Bdn). Tagebücher und briefe inland. Mit umfangreichem Namen-und Sachregister! "Auf fast 1700 Seiten sind hier über 1000 Briefe an die wichtigsten der Persönlichkeiten, die mit Goethe im Briefwechsel gestanden haben, und über 800 Tagebucheintragungen zusammengestellt. " (Verlagswerbung). - Bd. 1 kl. Schabstelle a. Rücken restauriert, sonst frisch. * Mit Frontporträt und 3 Tafeln. XI, 443 S. 20, 5 x 13, 5 cm. Grüner Original-Leinenband mit Rückenvergoldung und goldgeprägter Deckelvignette. (Schriften der Goethe-Gesellschaft, Band 16). Enthält: Briefwechsel zwischen Goethe und Lavater; Briefwechsel zwischen Goethes Eltern und Lavater; Aus Lavaters Tagebüchern (Die Emser Reise 1774); Briefe von und an Lavater; Physiognomische Fragmente über Goethe; Widmung des Nathanael.
Umgekehrt kommt es vor, dass Briefe nur als Entwürfe im Tagebuch erhalten sind. Auffällig ist schließlich die Akribie der Korrekturen, die sich in den Brieforiginalen beobachten lässt und die an die Arbeit in Manuskripten erinnert. Kafkas Briefe sind insgesamt weitaus ›literarischer‹ als die nahezu aller zeitgenössischer Autoren. Selbst Postkarten, die nur einer sachlichen Mitteilung dienen, enthalten häufig überraschende sprachliche oder metaphorische Wendungen, die dann in den Tagebüchern oder in den literarischen Versuchen wiederkehren und dort weiter entfaltet werden. Höfliche Floskeln fehlen dagegen gänzlich — selbst dann, wenn Kafka den Adressaten kaum oder gar nicht persönlich kannte. Das ist weniger einem literarischen ›Ehrgeiz‹ zu verdanken als vielmehr der Tatsache, dass Briefe für Kafka weitaus mehr waren als bloßer kommunikativer Behelf. Häufig dienten sie ihm dazu, einen lebendigen Kontakt zu ›simulieren‹ und die eigene soziale Vereinsamung zu durchbrechen. Tagebücher und briefe statt twitter ein. Besonders augenfällig ist das im Fall Felice Bauers: Hier entwickelte Kafka eine wahre Sucht nach Briefen und reagierte panisch auf jede nicht angekündigte Unterbrechung des Briefstroms.