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Schlechte Zeit Für Lyrik (1939) - Deutsche Lyrik

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Details zum Gedicht "Schlechte Zeit für Lyrik" Anzahl Strophen 6 Anzahl Verse 21 Anzahl Wörter 114 Entstehungsjahr 1898 - 1956 Epoche Exilliteratur, Nachkriegsliteratur Gedicht-Analyse Bei dem vorliegenden Text handelt es sich um das Gedicht "Schlechte Zeit für Lyrik" des Autors Bertolt Brecht. Brecht wurde im Jahr 1898 in Augsburg geboren. Im Zeitraum zwischen 1914 und 1956 ist das Gedicht entstanden. Das Gedicht lässt sich anhand der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. von den Lebensdaten des Autors her den Epochen Exilliteratur oder Nachkriegsliteratur zuordnen. Bei dem Schriftsteller Brecht handelt es sich um einen typischen Vertreter der genannten Epochen. Im Laufe der Geschichte gab es immer wieder Schriftsteller, die ins Exil fliehen, also ihr Heimatland verlassen mussten. Dies geschah insbesondere zu Zeiten des Nationalsozialismus. Die Exilliteratur geht aus diesem Umstand hervor. Der Ausgangspunkt der Exilbewegung Deutschlands war der Tag der Bücherverbrennung am 30. Mai 1933.

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Exilliteratur Schlechte Zeit für Lyrik (1939/41) Bertolt Brecht Bertolt Brecht schrieb das Gedicht "Schlechte Zeit für Lyrik" 1939 in Dänemark, während des Nationalsozialismus in Deutschland. Er versucht damit seinen inneren Konflikt in Bezug auf sein Exilleben und der nationalsozialistischen Diktatur auszudrücken. Bertolt Brecht (eigentlich: Eugen Berthold Friedrich Brecht) wurde am 10. Februar 1898 in Augsburg als ältester von zwei Söhnen des Fabrikdirektor Berthold Brecht und dessen Frau Sophie geboren. Sein Interesse für das Schreiben begann im Alter von sechzehn Jahren, als der junge Brecht mehrere Texte in der "Augsburger Neusten Nachrichten" veröffentlichte. Am 28. Februar 1933, einen Tag nach dem Reichstagbrand, flüchtet er nach Prag, da er als bekennende Marxist einer der größten "Volksfeinde" der Nazis war. 1935 verlor er dann schließlich seine deutsche Staatsbürgerschaft, seine Bücher wurden verbrannt und seine Theaterstücke durften nicht mehr weiterhin aufgeführt werden. Von Prag zog er in die Schweiz, dann nach Paris und letztlich nach Dänemark.

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Erneut wird verdeutlicht, dass es unter schlechten Bedingungen nicht möglich ist, glücklich, schön und beliebt zu sein. Brecht ist bewusst, dass er nur den schlechten Dingen Beachtung schenkt und die schönen Dinge übersieht, und er fragt sich selbst nach dem Grund. Er stellt sich die Frage, warum er nur davon rede, dass die Häuslerin gekrümmt gehe, obwohl die Brüste der Mädchen so warm wie ehedem seien. In der fünften zweizeiligen Strophe begründet Brecht den formlosen Aufbau des Gedichtes. Durch eine Invasion ist diese Strophe genauso aufgebaut wie die dritte: Die erste Zeile wirkt durch die langen Vokale und das mehrfache Wiederholen des Konsonanten "m" (Klangmalerei) klangvoll und harmonisch. In der zweiten Zeile wird diese Harmonie wieder vernichtet. Brecht macht deutlich, dass eine klangvolle Form in Zeiten wie diesen nicht angemessen sei. Erst in der sechsten Strophe spricht Brecht seinen inneren Konflikt an und der Sinn des Gedichtes wird dem Leser deutlich. Es handelt sich also um einen tektonischen Aufbau.

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Nachwort von Walter Jens. Frankfurt a. M. 7. Auflage 1973. Zitate S. 43, 42 und 43. Anmerkung der Redaktion: Der Beitrag gehört zu.

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Er, der hier mit sich selbst spricht, sieht "Die grünen Boote und die lustigen Segel des Sundes" sehr wohl, auch weiß er, daß "die Brüste der Mädchen warm sind wie ehedem". Warum also redet er "nur davon / Daß die vierzigjährige Häuslerin gekrümmt geht? " Für die Zeit eines Strophensprunges sind wir allein. Natürlich ist er weiter als wir und hat seine Zweifel nur konstruiert, um sie für uns zu verwerfen. "Die Begeisterung über den blühenden Apfelbaum" drängt nicht, Sprache zu werden. Aber "das Entsetzen über die Reden des Anstreichers" Hitler, die Empörung also, die mehr wiegt, als die betäubende Lust am schönen Text, sie ist die Energie, die dem Autor Stimme verleiht. Das Gedicht kommt und geht leise. Klar und kühl spricht es aus, was es weiß. Kein dunkler, metaphysischer Grund, keine ästhetische Verrenkung mit versteckt gehaltenem Sinn, keine Sprache, die sich einem zu starken Interesse an Poesie unterwirft. Fast scheint es, als verweigerte es seine lyrische Gestalt, wäre nicht der Wille des Verfassers zu einem Gedicht dadurch erkennbar, daß er Strophen und Verse gesetzt hat.

July 8, 2024, 2:21 pm