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Auf Der Jagd - Wem Gehört Die Natur

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Die Porträtierten versuchen stattdessen, ein Tun zu beschreiben, das zurzeit auch in zahlreichen Buchveröffentlichungen entdeckt wird, wie etwa in Pauline de Boks "Beute – Mein Jahr auf der Jagd", Antje Joels "Jagd – Unsere Versöhnung mit der Natur" oder Susa Bobkes "Wildwechsel – Wie ein Rehkitz eine Jägerin mitten ins Herz traf". Agneskirchners Film eignet sich gut als Grundlage für die Lektüre solcher Erfahrungsberichte, gerade weil er viele Aspekte anreißt und subjektive und objektive Wahrheiten gleichwertig nebeneinanderstellt. So lässt Agneskirchner einerseits ganz einfach Zahlen und Fakten sprechen: 51, 6 Prozent der Gesamtfläche Deutschlands werden landwirtschaftlich genutzt. Weitere 30, 6 Prozent bestehen aus Wald, 90 Prozent davon sind wiederum Nutzwald. Was zur simplen Frage führt, wohin das Wild überhaupt noch kann und darf. Am Beispiel der Gämse zeigt Agneskirchner die erbitterten Konflikte auf, die in bayerischen Bergwäldern toben und bisher kaum bekannt sind. Von einer staatlich angeordneten "Ausrottung" sprechen dort sogar die Jäger selbst.
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Auf Der Jagd Wem Gehört Die Naturels

Auf der Jagd – Wem gehört die Natur? 3 jahreVor 08. 06. 2018 Unter großem Werbeaufwand läuft derzeit im Kino ein Film über die Jagd. Er geht der Frage nach, wem die Natur gehört. Der Publikumserfolg ist erstaunlich, nicht nur bei Jägern. Jagd fasziniert viele Menschen. Aus ästhetischer Sicht ist der Film wirklich gelungen. Er vermittelt Naturverbundenheit im besten Sinne, viele Szenen sind von einer inneren Ruhe, die man im heutigen Leben schmerzlich vermisst. Die meisten Protagonisten, fast ausnahmslos Jäger, kommen sympathisch und authentisch rüber. Also: Der Film nimmt ein. Was aber ist die Botschaft der Regisseurin Alice Agneskirchner? Den Wildtieren, gemeint sind die jagdbaren, geht es schlecht in Deutschland. Sie werden auf Schritt und Tritt verfolgt. Es werden ihrer immer weniger. Naturferne Bürokraten und eine wildfeindliche Forstverwaltung entscheiden, wie viele jedes Jahr geschossen werden müssen. Zu viele. Früher, als die Jäger noch das Sagen hatten, war es besser bestellt um die Natur und ihre tierischen Bewohner.

Auf Der Jagd Wem Gehört Die Natur

Das zeigt die Doku auch: "Die Natur" existiert nicht mehr. Wir leben im Anthropozän, im Mensch gemachten Zeitalter. Statt Natur umgibt uns eine Kulturlandschaft; es gibt nur noch wenig wirklich naturbelassene Orte in Deutschland oder Europa. Woher stammt meine Salami eigentlich? Seit 200. 000 Jahren geht der Mensch auf die Jagd. Doch gehört sie auch heute noch zur Natur des Menschen? Diese Frage versucht die Dokumentation zu beantworten, lässt aber wichtige Aspekte außer Acht: Etwa, ob wir heute noch Fleisch brauchen, um zu überleben und welche Rechte Tiere eigentlich haben. Wer darf über Leben und Tod entscheiden? Fazit: "Auf der Jagd – Wem gehört die Natur" ist eine kurzweilige Doku, die wichtige Themen anreißt, den Zuschauern aber zuweilen Schlüsselinformationen vorenthält: So erfahren wir erst im Abspann, wer die Protagonisten sind und welche Funktionen sie haben. Vielleicht inspiriert die Doku aber dazu, darüber nachzudenken, woher Salami, Bratwurst und Steak eigentlich stammen – und lädt zu einem bewussteren Konsum von Fleisch ein.

In den bayerischen Alpen begegnen wir röhrenden Hirschen und Gämsen, in den Wäldern Brandenburgs Wölfen, die sich dort nach langen Jahren der Abwesenheit wie auch im Rest von Deutschland wieder angesiedelt haben. Wir teilen unseren Lebensraum mit diesen und vielen anderen Wildtieren – doch wer bestimmt, wie wir mit ihnen zusammenleben? Wer gibt vor, dass sie – und wie viele von ihnen – gejagt werden dürfen? Und müssen sie überhaupt gejagt werden? Welche Folgen hätte es, wenn die 1, 2 Millionen Rehe und 600. 000 Wildschweine, die jedes Jahr in Deutschland von Jägern erlegt werden, nicht geschossen würden? In AUF DER JAGD – WEM GEHÖRT DIE NATUR? kommen Jäger, Förster, Waldbesitzer, Wildbiologen, Tierschützer, Bauern und Forstbeamte zu Wort – und zu ganz unterschiedlichen Ansichten. AUF DER JAGD – WEM GEHÖRT DIE NATUR? ist wie ein spannender Waldspaziergang, bei dem man unverhofft einer Seite unserer Natur begegnet, die einem sonst verborgen bliebe. Zugleich ist der Film eine Liebeserklärung an unseren Wald und die Natur, die uns mit eindrucksvollen Landschafts- und Tieraufnahmen daran erinnert, welche Verantwortung wir unserer Umwelt und damit letztlich auch uns selbst gegenüber tragen.

July 8, 2024, 7:39 am