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Kühlschränke, Geschirrspüler, Waschmaschinen, Backöfen – mit der Weißen Ware fing in den 90er-Jahren alles an. Inzwischen tragen auch andere energieverbrauchsrelevante Geräte wie Fernseher, Leuchtmittel und seit September 2014 selbst Staubsauger das europäische ErP-Energieeffizienz-Etikett. "ErP" steht dabei für Energy related Products, zu Deutsch energierelevante Produkte. Infos zur Ökodesign-Richtline / ErP - WOLF Heiztechnik. Nun werden auch für die Hersteller von Raum- und Kombiheizgeräten, Warmwasserbereitern sowie Warmwasserspeichern Mindest-Effizienzanforderungen (Ökodesign-Richtlinie) für energiesparende Lösungen festgeschrieben. Diese innerhalb der Europäischen Union (EU) einheitliche Richtlinie und das damit verbundene Etikett soll Sie als Verbraucher bei der Kaufentscheidung unterstützen und helfen, den privaten Energiebedarf zu drosseln sowie den Klimaschutz zu fördern.
Zumeist handelt es sich um Heizwert- bzw. Niedertemperaturheizungen. Die Gasthermen sind dabei jeweils an einen gemeinschaftlichen Kamin angeschlossen. Aufgrund der Ökodesign-Richtlinie dürfen Heizwertbrenner bzw. Niedertemperaturthermen seit 26. 9. 2015 nicht mehr vertrieben werden. Zulässig sind nur noch Geräte, die auf Brennwerttechnik basieren. Ökodesign-Richtlinien und Energieeffizienzlabel - Installateur Ing. Günter Vida in 1120 Wien. Eine Ausnahme gilt allerdings gerade für Wohnanlagen, in denen die einzelnen Wohnungen jeweils mittels Heizwert- bzw. Niedrigtemperaturkessel versorgt werden und über einen gemeinsamen Kamin entlüften. Derartige Bestandsgeräte dürfen im Fall eines Defekts durchaus repariert werden. Derartige Geräte können aber auch noch ausgetauscht werden. Ausschließlich für derartige Fälle nämlich macht die Richtlinie eine Ausnahme und lässt den Vertrieb von Heizwertgeräten noch zu. Das Hauptproblem liegt in der Tatsache, dass über einen gemeinsamen Kamin lediglich ausschließlich entweder Heizwertgeräte oder ausschließlich Brennwertgeräte angeschlossen werden können.
Außerdem gelten neue Grenzwerte für Energieeffizienz und Schadstoffausstoß. Daher werden einige Heizwertgeräte ab dann nicht mehr vertrieben werden, weil sie die neuen Standards nicht erreichen können. Warum so viele Verordnungen? Zunächst einmal handelt es sich um zwei verschiedene Produktgruppen: Heizungen und Warmwasserbereiter bzw. –speicher. Für jede Produktgruppe gibt es dann jeweils zwei unterschiedliche Verordnungen: In den Verordnungen zur Energieverbrauchskennzeichnungen werden Vorschriften für das Labeling der Produkte getroffen, in den Ökodesign-Richtlinien wird hingegen ausgeführt, wie Heizungen und Speicher künftig beschaffen sein müssen, um geltendem EU-Recht zu entsprechen. Die Ausarbeitung dieser Verordnungen dauerte insgesamt 7 Jahre! Grund hierfür ist, dass es sich beim Thema Heiztechnik um die bisher komplexesten Produktfamilien handelt – komplexe Berechnungsmethoden, komplexes Produktsortiment mit viel Konkurrenz und komplexe Akteursstruktur (Installateure, Hersteller, etc. ) innerhalb der Branche.