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Diese Süßwasserschildkröten stammen ursprünglich aus Nordamerika und leben in langsam fließenden oder stehenden Gewässern mit reichlich Pflanzenbewuchs. Die Reptilien sind Allesfresser und ernähren sich hauptsächlich von Würmern, Schnecken, Amphibien, Frosch- und Fischlaich sowie von pflanzlicher Kost und Aas. (Bild: Rubina Bergauer) Zunehmend wärmere Temperaturen begünstigen die Ansiedelung weiter. "Die Winter verbringen die Schildkröten in tiefen Gewässern. Nachrichten und aktuelle News aus Holzminden und dem Weserbergland: Zweites von drei asiatischen Gepardenjungen im Iran gestorben. So können sie auch die kalte Jahreszeit überdauern. Die Tiere werden sich wohl fix etablieren", meint Biologe Markus Grabher (Umweltbüro Grabher). Zudem verfügen die Schmuckschildkröten hierzulande über keine natürlichen Feinde. Nach Meinung der Experten besteht daher dringender Handlungsbedarf. Bereits 2017 ist eine Studie (mit Daten der inatura) erschienen, welche einen Überblick über die Situation vermittelt und Handlungsrichtlinien für Behörden enthält. "Breiten sich die invasiven Reptilien weiter aus, dann hat das negative Konsequenzen für die heimische Fauna.
Wer Schildkröten beobachten will, muss nicht unbedingt in die Ferne reisen. An warmen Tagen können die Reptilien im Gebiet des Rheindeltas beobachtet werden. In Vorarlberg gibt es Schätzungen zufolge Hunderte frei lebende Schmuckschildkröten. Dabei handelt es sich um einstmalige Terrarientiere, die illegal ausgesetzt worden oder aus unzureichend gesicherten Gehegen ausgebüxt sind. Entgegen früherer Annahmen schaffen es die Schildkröten, in freier Wildbahn zu überleben. Die Invasion der Exoten stellt jedoch ein Problem für die heimische Fauna dar. "Die Schmuckschildkröten sind Allesfresser, besonders die Jungtiere ernähren sich vom Nachwuchs verschiedener Amphibien und Fische. Sie werden so zu einer zusätzlichen Gefährdung für ohnehin schon stark bedrohte Arten", sagt Klaus Zimmermann, Biologe in der inatura in Dornbirn. Lange hielt man zumindest eine Fortpflanzung der Schmuckschildkröten in unseren Gefilden für ausgeschlossen. Experten: Der Weg zur Super-Batterie für E-Autos ist noch lang | Tiroler Tageszeitung Online – Nachrichten von jetzt!. Aber auch das stellte sich als Irrtum heraus. Charakteristisches Merkmal der Schmuckschildkröten ist der farbige Wangenstrich.
Es gibt weder Auffanglager noch entsprechendes Fachpersonal, das sich um die Exoten kümmert. Wer auf einem Spaziergang also Schildkröten beobachtet, sollte die Tiere am besten unbehelligt lassen. "Das fällt in den Zuständigkeitsbereich der Bezirkshauptmannschaft, aber es fehlt an Konzepten", kritisiert Zimmermann. Fast alle heimischen Gewässer in Tallage beherbergen bereits Exoten, flächenanteilsmäßig gibt es in Vorarlberg mehr Schildkröten als in den anderen Bundesländern. Aufgrund des niedrigen Wasserstandes werden die Tiere aktuell vermehrt gesichtet.