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Dies ist ein kirchliches Gedenken, das 40 Tage nach dem Tod stattfindet. Sie sind berufen, das Schicksal der Seele zu erleichtern, bevor sie vor dem Herrn vor einem privaten Gericht erscheint und vor dem Zweiten Kommen einen Platz bekommen wird. Wenn der Herr ein zweites Mal zur Welt kommt, wird das Jüngste Gericht vollzogen werden, auf dem die Auferstandenen von den Toten bestimmt werden, wo sie für immer bleiben werden. Daher helfen die Menschen heute ihren Toten und helfen ihren Seelen für das zukünftige ewige Leben.
Die Beisetzung: Von der Kirche geht der Trauerzug zum Friedhof. Am Grab spricht der Priester Gebete und dann verabschieden sich die Lebenden vom Toten. Dann wird der Sarg von den Totengräbern zugedeckt und ins Grab gelassen. Der Priester spricht wieder Gebete und dann werfen alle Erde auf den Sarg. Nachdem das Grab zugeschaufelt wurde, gießt eine alte Frau den Totengräbern und den Verwandten Wasser über die Hände (Purifikation). Danach wird über dem Grab die Pomana gereicht: ein lebendes Huhn und einen colac für den ersten Totengräber, einen colac mit einer brennenden Kerze für die anderen Totengräber, der Priester und der Kantor erhalten auch colaci und coliva u. a. m. Wichtig ist, dass jede Person einen colca mit einer brennenden Kerze erhält. Leichenmahl (cominda): Andachten: Drei Tage nach der Beisetzung, 9 Tage nach dem Tode, 21 Tage nach dem Tode (3 Wochen), 40 Tage nach dem Tode (6 Wochen), 3 Monate, 6 Monate, 9 Monate, 1 Jahr, an jedem Jahrestag bis zum 7. Heute waren schon 29965 Besucherhier!
Das Μνημόσυνο stellt in Griechenland eine alte, traditionelle Totengedenkfeier dar, welche sich für einen Verstorbenen nach einer bestimmten Zeit wiederholt. Ist ein geliebter Mensch gegangen, so wird die normale Totenfeier zur Beerdigung abgehalten. Danach jedoch ist es damit nicht – wie in Deutschland häufig – erledigt, sondern es tritt in Griechenland vor allem wegen des orthodoxen Glaubens die traditionelle Totengedenkfeier ein, das Μνημόσυνο. Der zeitliche Rhythmus der traditionellen Gedenkfeier Nach dem Tod einer geliebten Person findet das Μνημόσυνο zum ersten Mal nach 3 Tagen («τριήμερα») statt. Es wiederholt sich am 9. Tag des Todes («εννιάμερα») und danach zum 40. Todestag der Person («σαράντα»). Danach ist erst einmal für drei Monate Ruhe, denn das nächste Μνημόσυνο findet nach 3 («τρίμηνα»), 6 («εξάμηνα») und 9 Monaten statt. Nach genau einem Jahr nach dem Tod (ετήσιο μνημόσυνο), nach 2 und auch nach 3 Jahren wird ebenso die traditionelle Gedenkfeier abgehalten. Das Μνημόσυνο am 40.
Todesübergangsriten Todesübergangsriten: Der Tote ist ein Wanderer, der eine lange Reise unternehmen muss, bis seine Seele die Ruhe im Reich Gottes findet. Vorbereitungen für diese Reise treffen die alten Leute meist schon vor ihrem Tod. Sie bereiten sich seelisch auf das Sterben und materiell auf die Beerdigung vor. Die ganze Gemeinschaft, vor allem aber die Nachbarschaft und die unmittelbar betroffene Familie nehmen an den Riten teil, auch die Kinder werden hinzugenommen, damit für sie der Tod alles schreckliche verliert. Die Alten, vor allem die ohne Kinder oder die keine Kinder im Dorf mehr haben, lassen Totenmessen, sarindare, für sich vom Priester lesen und geben auch pomane. Sie bereiten ihr Testament vor, die Kleidung (Totenkleider und Totentuch), Taschentücher, die an die an der Beerdigung Teilnehmenden als pomana gegeben werden, der Sarg, und etwas Geld für die Beerdigung und die Totenandachten. Als Todeszeichen sieht man bestimmte Träume, unnatürliches Verhalten von Tieren bzw. wenn etwas Ungewöhnliches mit Gegenständen passiert.