Teneriffa Süd Abflug

Teneriffa Süd Abflug

Tonle Sap Auf Eigene Faust

Liegestuhl Mit Getränkehalter

"Visitors come to Siem Reap to see the Temples of Angkor" steht da im einsamen Planet, was natürlich förmlich nach Ungehorsam schreit! Und so heben wir uns die mystischen Tempel einfach für die folgenden Tage auf, und starten unseren Aufenthalt in der Region mit einem Ausflug zum Tonle Sap, der immerhin selbst in der Trockenzeit mit der Auszeichnung "größter Binnensee Südostasiens" aufwarten kann. Anbieter für Tagestouren gibt es in und um Siem Reap mehr als Tempelruinen, unsere Wahl fällt auf die Triple A Adventures, deren Programm halbwegs relaxt und originell rüberkommt. Ein sympathischer Jungspund names Sokha pickt uns um halb neun mit einem Van auf, der locker 10 Leute fassen könnte, außer dem Fahrer sind wir aber heute die einzigen Mitreisenden. Die Fahrt geht zunächst auf dem Highway 6 Richtung Osten, wo wir in der Nähe des Dörfchens Rulous Station machen. Zu unseren rechten huschen ein paar durchaus eindrucksvolle Khmer Tempel vorbei (Angkor Nerds dürfte die eher nüchterne Bezeichnung "Rulous Gruppe" ein Begriff sein), für uns geht's aber erstmal rauf aufs Rad und mit Sohka mitten rein in die kamboschanische Pampa!

Tonle Sap Auf Eigene Fast Food

Über den Wassern des uferlosen Sees südlich von Siem Reap in Kambodscha wohnen die Einheimischen noch heute wie vor tausend Jahren in Pfahlbauten, die den jährlichen Fluten der Monsunregen trotzen. Mit dem Longtail durch die Reisfelder Wir fahren auf einem Longtail-Boot einen schmalen Kanal entlang Richtung Süden. Das ohrenbetäubende Knattern der Dutzend kleinen Boote rings um uns herum macht mich noch verrückt! Warum schrauben die Kambodschaner gleich den ganzen Auspuffkrümmer von den Motoren, statt wie die Tuk-Tuk Fahrer in Siem Reap einfach den Schalldämpfer aufzubohren, wenn das Ding eine lahme Ente ist? Wir sitzen – Buddha sei Dank – in einem großen Holzkahn mit blubberndem Dieselmotor und fahren dem Tonle Sap See entgegen. Jetzt im Herbst, nach der Regenzeit im Juli und August, ist der See weit über die Ufer getreten und rechts und links sind die Felder mit schlammigem, hellbraunen Wasser überflutet. Reusen an beiden Enden langer Leitnetze sollen Fische fangen, die in den neuen Jagdgründen der Flut nach Kleingetier gründeln.

Das Gefälle zwischen Arm und Reich hier wirklich sehr tief ist. Mir schossen tausend Gedanken durch den Kopf, jaaa vielleicht hatte ich sogar ein bisschen Schiß. Leise schickte ich Stoßgebete in den Himmel "Bitte, Bitte nicht ausrauben". Vertrauen hilft! Die Sorgen waren unbegründet unser Fahrer entließ uns an einem Bootssteg direkt am Tonle Sap. Schon konnten wir die ersten schwimmen Behausungen sehen. Und wie sich herausstellte, war das Homestay, von dem unser betrunkener Tuk Tuk Driver sprach, eines der schwimmenden Häuser auf dem See. Cool! Unser Plan ging auf, ohne Plan ab zum anderen Ufer und schauen, was des dort gibt;-) Im schwimmenden Dorf: Mit einem Boot wurden wir zum Homestay geschifft! Dort begrüßte uns eine junge vierköpfige Familie und zeigte uns unser Zimmer. Die Verständigung war auf Grund unser schlechten Khmer Sprachkenntnisse beschränkt auf Handzeichen. Was aber ausreichte um ein Bier und Abendessen zu bekommen 😉 Na, ja für 6 USD die Nacht man nicht meckern über das Zimmer.

July 8, 2024, 12:26 am