Teneriffa Süd Abflug
Aber die Akribie, mit der die beiden Bühnen während des Stücks immer wieder neu arrangiert werden, nötigt Respekt ab. Für die Spieler sind die Balanceakte auf den kippenden Scheiben eine Herausforderung. Bei keinem sehen die Bewegungen so elegant und selbstverständlich aus wie bei László Branko Breiding, der als einziger schon bei den "Räubern" dabei war. Kann man "Das große Heft" also als Aufguss einer bewährten, exzellent geölten Theatermaschinerie abtun? Nein, der Abend hat zwar einige Längen, aber in den stärksten Momenten eine beeindruckende Kraft. Ulrich Rasche s Regiestil mit den erbarmungslos vor sich hin ratternden Maschinen und den verzweifelt kämpfenden, schwitzenden Menschen, die sich dagegen so klein ausnehmen, passt hervorragend zu den düsteren, knappen Sätzen aus Ágota Kristófs dystopischem Roman über Zwillinge im Krieg. Weiterlesen auf Das Kulturblog War die Kritik hilfreich? Das große heft dresden kritik 1. ''Rasche wird gern für eine "Riefenstahl-Ästhetik" kritisiert, für die Reproduktion einer faschistoiden Bilderwelt.
Dass er nun ein großes Fußballspiel kommentieren sollte, wurde im Netz mit Vorschusslorbeeren gefeiert. Dies sollte sich allerdings im Laufe des Spiels ändern. Netzreaktionen: "Das ist einfach nicht gut, Eik Galley" Das Spiel hatte durchaus einiges zu bieten. Darunter einen Elfmeter und den Siegtreffer Forsbergs in der 92. Spielminute. Bei beiden Szenen gab Galley jedoch keine gute Figur ab. 9 Tage wach – Das Kulturblog. Den Strafstoß, bei dem der Leipziger Nkunku regelwidrig zu Fall gebracht wurde, bezeichnete er als "zweifelhaft". Zahlreiche Twitter-User sahen das – zurecht – anders. Einer kommentierte: "Wo ist der Elfmeter denn 'zweifelhaft', Eik Galley? Erst der Tritt auf den Fuß, dann der Wischer an der Wade. " Beim Last-Minute-Treffer Forsbergs gab es ebenfalls eine fragwürdige Analyse. Der Vorlagengeber Benjamin Henrichs beispielsweise soll laut Galley seinen Mitspieler Konrad Laimer an der Seitenlinie hinterlaufen haben. Allerdings stand Henrichs an der Strafraumkante und bewegte sich kaum, als er den Ball bekam.
Da die Autorin Agota Kristof im zweiten Weltkrieg aufwuchs, ist diese Zeit ein akzeptabler Kompromiss. Sowohl das Buch als auch diese Verfilmung prangern den Krieg und seine Folgen für die Zivilbevölkerung stark an. Hier natürlich ganz offenkundig, was in Kinderköpfen vor sich geht und wie die Kindesentwicklung durch den Krieg gestört wird. Schön anzusehen ist das nicht, obwohl kaum richtiges Kriegsgeschehen gezeigt wird. Der Film ist aber innerhalb seines schwer verdaubaren Themas absolut stimmig und großartig erzählt. Kritik an ARD-Kommentator Galley: „Das ist einfach nicht gut“ - FOCUS Online. Eine gelungene Literaturverfilmung, sehenswert und mit viel Raum für Diskussionen. Quelle: